Keine Selbsthilfe bei roten Augen


Ursache ärztlich klären lassen
Keine Selbsthilfe bei roten Augen
Image Point Fr/Shutterstock.com
Augentropfen nur nach fachlicher Beratung nehmen.

Sie ist die häufigste Augenerkrankung und klingt oft von selbst wieder ab– die Bindehautentzündung. Nichtsdestoweniger bleiben rote, juckende Augen ein Fall für den Arzt. Wer sich lediglich auf Selbsthilfe verlässt, geht ein hohes Risiko ein. 

Therapie richtet sich nach Ursache

Rote Augen, die tränen und jucken, sind das typische Erscheinungsbild einer Bindehautentzündung (Konjunktivitis). Manchmal stellt sich zusätzlich ein Fremdkörpergefühl ein oder die Augenlider sind beim Erwachen verklebt. „Die vermeintlich harmlosen Beschwerden sollte man allerdings nicht auf die leichte Schulter nehmen“, bemerkt Dr. Jutta Petzold, Medizinerin bei der BARMER GEK.Bei schweren organischen Erkrankungen geht die Bindehautentzündung häufig mit Sehstörungen, Kopfschmerzen oder Übelkeit einher. Aber „Den Unterschied zwischen Warnsignal für eine ernsthafte Augenerkrankung und einer Konjunktivitis kann nur der Augenarzt erkennen“, betont Petzold. Hinzu kommt, dass eine Therapie nur hilft, wenn sie zur jeweiligen Ursache passt. Deshalb geht jeder Behandlung eine gründliche ärztliche Untersuchung voraus.

Auslöser der Bindehautentzündung

Zu den Auslösern einer infektiösen Bindehautentzündung zählen Bakterien, Viren oder Pilze. Gegen Bakterien helfen antibiotische Augentropfen. Nur gegen Chlamydien kommen Tabletten zum Einsatz. Virale Bindehautentzündungen treten meist im Rahmen von Erkältungskrankheiten auf. Beim Augenreiben gehen die hochansteckenden Viren auf die Hände und von dort auf andere Personen über. Eine gründliche Handhygiene mit Desinfektionsmittel und separaten Handtüchern verringert die Ansteckungsgefahr.

Selbsthilfe birgt Risiken

Wer in Eigenregie zu freiverkäuflichen Tropfen oder übriggebliebenen Antibiotika greift, geht ein hohes Risiko ein. „Wo eine Wirkung ist, sind Nebenwirkungen oft nicht weit. Vor allem, wenn man nicht weiß, was die Ursachen für die Beschwerden sind, haben Salben oder Tropfen ohne Rücksprache mit dem Arzt nichts am Auge verloren“, warnt Dr. Petzold.

Quelle: BARMER GEK

News

Wie ADHS-Medikamente langfristig helfen
Wie ADHS-Medikamente langfristig helfen

Weniger Suizide, seltener krank

ADHS-Medikamente wirken einerseits, indem sie akute Beschwerden lindern. Sie haben darüber hinaus aber auch langfristig einen positiven Einfluss auf das Leben der Betroffenen, wie neue Daten zeigen. So senken einige von ihnen das Risiko für Klinikaufenthalte und Selbstmordversuche.   mehr

Herzgefahr durch Gicht
Herzgefahr durch Gicht

Frauen besonders betroffen

Männer und Frauen mit Gicht leben gefährlich. Denn sie haben ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie z.B. Schlaganfall, Thrombose oder Lungenembolie.   mehr

Wärmepflaster gegen Schmerzen
Wärmepflaster gegen Schmerzen

Schnelle Hilfe für den unteren Rücken

Eine falsche Bewegung – und schon zwickt es im unteren Rücken. Linderung versprechen da praktische Wärmepflaster. Doch in welchen Fällen helfen sie wirklich?   mehr

Herzrisiko am Maßband ablesen
Herzrisiko am Maßband ablesen

Taille spricht Bände

Zu viele Pfunde auf den Rippen schaden der Gesundheit. Um das Risiko für Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen genauer zu beziffern, reicht ein einfaches Maßband.   mehr

Mehr Fett durch Rauchen?
Mehr Fett durch Rauchen?

Zunahme von Bauchfett befürchtet

Rauchende haben den Ruf, eher schlank zu sein. Das stimmt auch – dennoch führt Rauchen möglicherweise zu mehr innerem Bauchfett.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Nahrungsergänzungsmittel

Bild einer Frau, die Nahrungsergänzungsmittel in der Hand hält

Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe – viele Menschen, die ihrer Gesundheit etwas Gutes tun möchten, greifen auf Nahrungsergänzungsmittel zurück. Nicht ohne Grund: Gegen zahlreiche Beschwerden ist der Nutzen von Vitamin- und Nährstoffpräparaten gut belegt. Doch woran erkennt man eigentlich einen Vitaminmangel? Und in welchen Lebensmitteln sind die einzelnen Nährstoffe enthalten? Die Antworten finden Sie hier! Anschauliche Steckbriefe informieren über die beliebtesten Nahrungsergänzungsmittel.

Mehr erfahren
Zeidler-Apotheke
Inhaber Joachim Pricken
Telefon 09128/22 34
E-Mail info@zeidler-apotheke.de