SOS: Hilfe bei Seekrankheit


Verhaltensregeln und Medikamente
SOS: Hilfe bei Seekrankheit
mauritius images / Anna Koldunova / Alamy / Alamy Stock Photos

Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen und Schwindel: Die Seekrankheit kann einem den entspannten Ausflug auf dem Wasser ganz schön vermiesen. Doch mit diesen Tipps sind die Symptome leicht zu kontrollieren.

Rechtzeitig vorsorgen

Seekrankheit ist Typsache. Manche Reisende hängen schon bei leichtem Wellengang über der Reling, andere bleiben auch bei Sturm symptomfrei. Besonders anfällig für die Seekrankheit sind Kinder zwischen 2 und 12 Jahren, Frauen und Migränepatient*innen. Wer zur „Risikogruppe“ gehört, geht also besser vorbereitet an Bord. Und auch wer noch nie auf See war, beugt lieber vor.

Grundregeln beachten

Bei leichten Formen der Reiseübelkeit reichen einfache Verhaltensregeln oft schon aus, die Symptome zu verhindern und zu lindern:

  • Das richtige Transportmittel: Auf kleinen Schiffen schwankt es stärker als auf großen. So mancher Ozeanriese verfügt zudem über eingebaute Stabilisatoren, die die Schaukelbewegungen dämpfen. 
  • Richtiges Zimmer wählen: Bei Schiffsreisen eine Kabine in der Mitte des Schiffs wählen, da hier die Schaukelbewegungen am geringsten sind. Auch ein Zimmer mit Blick auf den Horizont beugt vor.
  • Der richtige Zeitpunkt: Wer zeitlich flexbel ist, kann seine Reise auf das voraussichtliche Wetter abstimmen: Zum Beispiel ist es winters auf dem Nordatlantik besonders häufig stürmisch.
  • Nachts reisen: Im Schlaf tritt die Reisekrankheit nicht auf.
  • Richtig Essen und Trinken: Am verträglichsten sind kleine, fettarme und kohlenhydratreiche Mahlzeiten. Alkohol, Nikotin und Kaffee sind tabu.
  • Bei Symptomen hinlegen: Auf dem Rücken mit geschlossenen Augen liegen hilft, die Symptome zu lindern.
  • Ingwer: Die Wirkung der Pflanze ist zwar wissenschaftlich nicht belegt, aber trotzdem ist der Einsatz einen Versuch wert. Den Pflanzenextrakt gibt es in praktischen Kapseln in der Apotheke.

Rechtzeitig an Medikamente denken

Wenn das nicht ausreicht, gibt es auch verschiedene Medikamente gegen die Seekrankheit. Am besten wirken sie, wenn sie schon 30-60 Minuten vor der Reise eingenommen werden:

  • Dimenhydrinat: Das Medikament ist als Tablette, Sirup, Zäpfchen oder Kaugummi in der Apotheke erhältlich. Doch Vorsicht: Der Wirkstoff macht müde. Deshalb sollten Bootsführer*innen, Taucher*innen oder Reisende, deren Aufmerksamkeit gefragt ist, lieber auf ein anderes Medikament ausweichen.
  • Scopolamin: Der verschreibungsprflichtige Wirkstoff ist in Form eines Pflasters erhältlich. 4-8 Stunden vor der Reise hinter das Ohr geklebt, hält die Wirkung bis zu 3 Tage an. Auch Scopolamin macht müde, deshalb sollten Anwender*innen auch hier vorsichtig sein.

Quelle: Kursbuch Reisemedizin, Thieme, 2012

News

Babys sicher Vitamin D geben

Baby erhält flüssiges Vitamin D in den Mund getropft.

Das richtige Produkt wählen!

Zur Stärkung der Knochen sollen im ersten Lebensjahr alle Säuglinge Vitamin D bekommen. Doch bei der Gabe wird vieles falsch gemacht: immer wieder kommt es zu Überdosierungen.   mehr

Helfen Vitamine dem Gehirn?
Älterer Mann bei einem Kreuzworträtsel. Vitamine knnen helfen, dem altersbedingten NAchlassen der geistigen Leistung vorzubeugen. Gehirnjogging hilft auch so.

Wenn graue Zellen altern

Mit dem Alter verändert sich nicht nur der Körper. Auch die Leistung des Gehirns nimmt Schritt für Schritt ab. Multivitaminpräparate sollen dabei helfen, diese kognitiven Verluste zu verlangsamen.   mehr

Hitze macht den Beinen zu schaffen
Frau sitzt auf einem Sofa und reibt sich die schmerzenden Waden.

Venengesundheit im Sommer fördern

Viele Menschen haben gerade bei heißen Temperaturen mit Venenleiden in den Beinen und Füßen zu kämpfen. Tipps, wie Sie die müden Gliedmaßen wieder in Schwung bringen.   mehr

Hormontherapie in den Wechseljahren?
In den Wechseljahren kommt es zu Hitzewallungen

Neue Erkenntnisse

Leiden Frauen unter Wechseljahres-Beschwerden, kann eine Hormontherapie helfen. Doch was gibt es zu beachten, und welche Hormone werden empfohlen?   mehr

Was steckt hinter Bräunungssucht?

Mann liegt mit Augenschutz auf einer Bräunungsliege.

Sonnenbaden ohne Ende

Es gibt Menschen, die können gar nicht genug in der Sonne oder im Solarium brutzeln. Nicht immer steckt ein Schönheitsideal dahinter. So manche „Superbräuner*innen“ leiden auch unter einer psychischen Störung, der sogenannten Tanorexie.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Nahrungsergänzungsmittel

Bild einer Frau, die Nahrungsergänzungsmittel in der Hand hält

Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe – viele Menschen, die ihrer Gesundheit etwas Gutes tun möchten, greifen auf Nahrungsergänzungsmittel zurück. Nicht ohne Grund: Gegen zahlreiche Beschwerden ist der Nutzen von Vitamin- und Nährstoffpräparaten gut belegt. Doch woran erkennt man eigentlich einen Vitaminmangel? Und in welchen Lebensmitteln sind die einzelnen Nährstoffe enthalten? Die Antworten finden Sie hier! Anschauliche Steckbriefe informieren über die beliebtesten Nahrungsergänzungsmittel.

Mehr erfahren
Zeidler-Apotheke
Inhaber Joachim Pricken
Telefon 09128/22 34
E-Mail info@zeidler-apotheke.de